Im Vergleich zur 1:3-Niederlage beim SC Preußen Münster nahm U19-Cheftrainer Sven Hübscher vier personelle Änderungen vor: Madi Monamay war mit den Profis in Monaco und Freiburg unterwegs und fehlte daher, Ayman Aourir musste ebenfalls passen. Zudem standen Raoul Petak und David Widlarz nicht in der Startelf. Dafür ging es in der Defensive mit Filip Milojevic los, Leon Köhl begann als Kapitän auf der Sechs und Can Moustfa sowie Volkan Ballicalioglu in der Offensive.
Dabei startete die Partie im heimischen Ulrich-Haberland-Stadion zunächst verhalten. In der ersten halben Stunde zeigten sich die Hausherren in der Defensive stabil, agierten robust und bestimmten die Partie vor allem durch eine klare Spielanlage und viele gewonnene Zweikämpfe. Hohe Intensität und Körperlichkeit forderte Sven Hübscher auch nach der Auswärtsniederlage in Münster am vergangenen Wochenende. In der Offensive hatten die Junioren viele gute Ansätze und arbeiteten konzentriert, kamen jedoch zu selten zu klaren Aktionen.
Im Gegenzug waren es die Gäste, die ihre Effektivität unter Beweis stellten: Julius Bugenhagen verlängerte nach einer von links geschlagenen Ecke am langen Pfosten per Kopf den Ball, dieser landete im Zentrum bei Defensivmann Jeremiaha Maluze, der ebenfalls per Kopf erfolgreich zur 1:0-Führung für die Gäste einnetzte (33.). Zehn Minuten später war es erneut der MSV, der mit einem Distanzschuss von David Wieczorek gefährlich werden konnte, doch Schlussmann Maximilian Neutgens konnte den langen, hohen Ball entschärfen. So ging es mit einem 0:1-Rückstand aus Bayer 04-Sicht in die Kabinen.
Für den zweiten Durchgang nahm Sven Hübscher zwei Wechsel vor: Für Ballicalioglu kam nun Widlarz aufs Feld, ebenso wie Petak für Jardell Kanga. Lief Schwarz-Rot in der ersten Halbzeit vor allem noch überwiegend über die rechte Seite an, spielten sich in Halbzeit zwei das Geschehen hauptsächlich auf der linken Leverkusener Seite ab. So drang auch Matija Marsenic in der 67. Minute über diese Seite in den Strafraum ein und wurde entscheidend gefoult. Marsenic selbst trat daraufhin zum Freistoß in aussichtsreicher Position an der Strafraumkante an und verwandelte diesen sehenswert in den Winkel des kurzen Ecks zum 1:1-Ausgleich (67.).
In der Schlussphase zeigte sich der älteste Junioren-Jahrgang des Werksklubs willig und drückte auf den Siegtreffer - mit Erfolg: Fünf Minuten vor dem Ende setzte sich der eingewechselte Widlarz auf rechts gegen gleich zwei MSV-Gegenspieler durch und drang bis in den Strafraum vor, sein flacher Schussversuch wurde dabei entscheidend von Duisburgs Torschütze Maluze ins eigene Tor gelenkt - das 2:1 für Bayer 04. Dabei blieb es am Ende auch. Damit haben die Leverkusener die Begegnung mit dem Tabellen-Nachbarn für sich entschieden und den sechsten Saisonsieg eingefahren.
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Bereits am kommenden Montag, 27. Februar, rollt schon wieder der Ball: Dann testet die Hübscher-Elf in einem Freundschaftsspiel gegen Borussia Freialdenhoven. Anstoß gegen den Mittelrheinligisten ist um 19.30 Uhr am Leistungszentrum Kurtekotten. Am kommenden Wochenende geht es dann regulär im Ligabetrieb der A-Junioren-Bundesliga West weiter: Am Samstag, 4. März, gastieren die Leverkusener dafür beim rheinischen Nachbarn und aktuellen Tabellenzweiten 1. FC Köln. Anpfiff des Derbys ist um 11 Uhr.
Die Statistik:
Bayer 04: Neutgens – Bäuerle (59. Münz), Köhl, Marsenic, Moustfa, Kanga (46. Petak), Ballicalioglu (46. Widlarz), Aksoy, Okafor, Lang, Milojevic
MSV Duisburg: Schübel – Bugenhagen, Yavuz, Maluze, Dziho, Nrejaj, Linnig (60. Kanzi), Murati, Kashama (82. Meyer), Blazevic (87. Zogu), Wieczorek
Tore: 0:1 Maluze (33.), 1:1 Marsenic (67.), 2:1 Maluze (85./Eigentor)
Schiedsrichter: Cengiz Kabalakli (Gelsenkirchen)
Zuschauer: 215 im Ulrich-Haberland-Stadion
Im Zuge einer besonderen Spendenaktion haben Eltern der Bayer 04-Junioren ausgemusterte Trikots an den gemeinnützigen Verein „Herzen für eine Neue Welt e.V.“ gespendet. Die Trikots wurden unter anderem in das Kinderdorf Munaychay des Vereins im peruanischen Andenhochland gebracht, wo sie Kindern und Jugendlichen nicht nur sportliche Freude, sondern auch Gemeinschaft und Motivation bringen.
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