Kein Training findet in Zell am See ohne sie statt, und bisher haben in Österreich alle einen guten Eindruck hinterlassen. Voll fokussiert erlebt man die Drei auf dem Rasen, abseits des Platzes sind sie Freunde, die schon viel gemeinsam erlebt haben.
Zusammengeschweißt hat sie die U17-Europameisterschaft in Aserbaidschan im Mai diesen Jahres. Groß war dort die Freude über die vielen Siege, genauso groß aber auch die Enttäuschung über das bittere Aus im Halbfinale. „Es hat nur ein Schritt gefehlt“, sagt „Ata“, wie sie Akkaynak nennen: „Inzwischen denke ich aber gerne an das Turnier zurück.“ Schon dort verbrachten er, Havertz und Schreck viel Zeit miteinander, jetzt, wo Sam auch in Leverkusen spielt, natürlich umso mehr.
Schreck: Früh im Medienfokus
Schrecks angekündigter Wechsel vom FC St. Pauli an die Dhünn war im Januar mit zahlreichen Medienberichten begleitet worden. „Das hat mich damals sehr gewundert“, sagt er selbst, gesteht jedoch: „Klar hat es mich auch gefreut, aber eigentlich will ich mich nur auf den Fußball konzentrieren.“ Wo geht das besser als im Trainingslager?
Die Drei werden übrigens am morgigen Dienstag schon abreisen, weil dann ein Vorbereitungsturnier mit der U19-Equipe von Bayer 04 ansteht. Dort sollen sie in der kommenden Saison regelmäßig zum Einsatz kommen und nach Möglichkeit ebenso ein wichtiger Baustein werden, wie Ata und Kai in der letztjährigen U17-Auswahl. Mit Akkaynak als Kapitän und Havertz als Torschützen holte das Team von Trainer Markus Anfang sensationell die Deutsche Meisterschaft und damit den lang ersehnten Titel im Juniorenbereich nach Leverkusen.
Havertz: Mit guten Genen
Offensivspieler Havertz hatte schon die gesamte Saison über als eiskalter Vollstrecker geglänzt. 16 Treffer standen für den Linksfuß am Ende zu Buche, „die meisten davon hat Ata mir aufgelegt“, sagt er. Schon Havertz' Großvater war ein begnadeter Fußballer gewesen und hatte unter anderem mit dem späteren Nationaltrainer Jupp Derwall zusammengespielt, dieses Talent ist nun beim Enkel angekommen und soll Bayer 04 künftig auch in der Uefa Youth League helfen, so weit wie möglich zu kommen.
Auf diesen Wettbewerb freuen sich die Drei nämlich ganz besonders. „Gut, dass die Profis die Quali zur Champions League so sicher geschafft haben“, sagt Schreck, denn damit war die Teilnahme der Werkself-U19 am europäischen Wettbewerb verbunden. „Wenn wir Drei zusammen bei DFB waren, haben wir letztes Jahr immer schon mitgefiebert, wenn die Jungs dort angetreten sind“, sagt Schreck und nickt, denn Havertz merkt an: „Jetzt dürfen wir mitmachen. Das wird ein Riesenerlebnis.“
Akkaynak: Verblüfft von den Profis
Genauso wie das Trainingslager mit den Profis es gerade ist. „Die Spieler haben uns wirklich super aufgenommen“, sagt Akkaynak: „Man denkt, sie seien vielleicht ein bisschen abgehoben, aber genau das Gegenteil ist der Fall.“ Und so hofft er wie seine beiden Freunde, dass sie in den kommenden Wochen und Monaten immer mal wieder dabei sein dürfen. „Wir waren jetzt bei ein paar Testspielen schon im Einsatz, das hat richtig Lust auf mehr gemacht“, sagt Havertz. Die anderen stimmen zu. Ihr Ziel beschreibt Schreck dann so: „Man kann ja schwer in die Zukunft gucken, aber ich hoffe, dass es für uns alle erfolgreich weitergeht.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.
Die heiße Phase in der DFB-Nachwuchsliga hat begonnen: Nach der Vor- und der Hauptrunde mit insgesamt 24 Partien wartet auf die U19 von Bayer 04 im Kampf um die Deutsche Meisterschaft nun das Achtelfinale gegen den 1. FSV Mainz 05. Vor dem Heimduell am Sonntag, 27. April (Anstoß: 11 Uhr/Eintritt frei), im Ulrich-Haberland-Stadion sprach Cheftrainer Sergi Runge über das zum richtigen Zeitpunkt gekommene Osterfest und einen ähnlichen Spielansatz der Gäste.
Mehr zeigenWährend ein paar der Leverkusener Nachwuchs-Jahrgänge aufgrund der Osterferien ein spielfreies Wochenende vor sich haben, ist die U19 im Achtelfinale um die Deutsche Meisterschaft gefragt ist. Derweil bestreitet auch die U17 sowie die U14 ein Pflichtspiel, und die U12 ist sogar doppelt im Einsatz – das Nachwuchs-Wochenende im Überblick.
Mehr zeigenAm 31. Spieltag der Bundesligasaison 2024/25 empfängt die Werkself den FC Augsburg in der BayArena. Die zeitgenaue Ansetzung der Partie steht noch aus. Alle Infos zum Ticketverkauf.
Mehr zeigenVor sechs Jahren traf Bayer 04 schon einmal am 31. Spieltag auf den FC Augsburg. Damals in der Fuggerstadt gehörte das erste Tor den Gastgebern. Den Rückstand machte die Werkself allerdings schnell wieder zunichte – und das in nur drei Minuten...
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