Brags, du wohnst seit fast eineinhalb Jahren in Deutschland. Was unterscheidet das Leben hier von dem in deiner Heimat Norwegen am meisten?
Bragstad: Mir gefällt es hier sehr gut, ich fühle mich richtig wohl – und eigentlich ist vieles sehr ähnlich. In manchen Punkten ist in Deutschland alles etwas mehr „old school“ (lacht). So vieles läuft über Papier. Als ich mich nach meinen Umzügen ummelden musste, ging das nur vor Ort, ich musste lauter Formulare ausfüllen. In Norwegen geht das alles online.
Wie läuft es inzwischen mit der Sprache?
Bragstad: Es fällt mir noch nicht so leicht, Deutsch zu sprechen. Ich verstehe aber zumindest schon sehr viel, wenn ich andere reden höre oder Nachrichten lese. Bei meinem Wechsel war es mir auch deshalb wichtig, in Deutschland zu bleiben, weil ich die Sprache besser lernen möchte.
Wie kam es zu deinem Wechsel nach Leverkusen?
Bragstad: Mein Ziel mit der Leihe war es, wieder regelmäßig zu spielen. Die Mannschaft hat mich durch ihren Spielstil in der vergangenen Saison sehr beeindruckt, als wir mit Bayern hier gespielt haben. Sie wollten aktiv Fußball spielen, das passt zu meiner Vorstellung und hat mir die Entscheidung zusätzlich erleichtert.
In München kamst du zwar nur auf wenige Bundesliga-Einsätze, hast aber dafür die Deutsche Meisterschaft gewonnen. Wie hat sich der Titelgewinn für dich angefühlt?
Bragstad: Es war schon etwas komisch. Einerseits haben wir den Titel geholt, andererseits hatte ich nicht das Gefühl, viel dazu beigetragen zu haben. Es ist immer hart, wenn man nicht zum Einsatz kommt. Man hängt sich Tag für Tag im Training rein, das ist mental nicht einfach. Letztlich war ich davon überzeugt, dass eine Leihe die beste Möglichkeit ist.
Wieso fiel dir die Eingewöhnung bei Bayer 04 so leicht?
Bragstad: Alle haben mich wunderbar aufgenommen, ich war sofort Teil der Gruppe. Es fühlt sich ein bisschen wie in einer Familie an. Die lange Vorbereitung war sehr hilfreich. Ich konnte mich Schritt für Schritt verbessern und mein Selbstvertrauen zurückgewinnen. Ich habe einfach viel Spaß mit den Mädels auf dem Platz, dadurch spiele ich besser. Dazu kommt, dass wir als Team gute Leistungen bringen und schon einige gute Ergebnisse eingefahren haben.
Wie verbringst du die Zeit außerhalb des Fußballs?
Bragstad: Ich verbringe viel Zeit auf der Couch, schaue Serien und entspanne mich. Manchmal wird das schon fast langweilig (lacht). Ich mache aber auch viel gemeinsam mit Teamkolleginnen, zum Beispiel, indem ich mit Synne (Skinnes Hansen, Anm. d. Red.) koche. Pizza, mal Pasta, mal Tacos oder etwas ganz anderes. Manchmal gehen wir auch brunchen. Vielleicht überlege ich mir noch eine Beschäftigung für die Nachmittage, vielleicht ein paar zusätzliche Deutsch-Stunden.
Welche Ziele verfolgst du in dieser Saison für dich persönlich und mit Bayer 04?
Bragstad: Ich möchte mich vor allem weiterentwickeln und viel spielen. Als Team haben wir gemerkt, dass wir schon jetzt in der Lage sind, mit den großen Teams mitzuhalten. Daran wollen wir unbedingt anknüpfen. In der Liga ist in diesem Jahr vieles möglich.
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